ehemalige Hubschrauber und ehemaliges Schiff:
Ich hatte mir im November 2011 auf der Modellbaumesse in Friedrichshafen einen Align 450 Pro Hubschrauber gekauft. Da dachte ich, dass währe für den Anfang das Richtige, da mit Flybarlesssystem ausgerüstet, und es das neueste auf dem Markt war.
Nach einigen Versuchen, die mit viel Reparaturen endeten, konnte ich einigermaßen Schweben und habe mir einen Airwolfrumpf gekauft.
Das war etwas zu früh, da sich beim Landen der Heckrotor öfters im Boden verfangen hat, und man durch den Wellenantrieb immer gleich ein neues Getriebe brauchte.
Das bedeutete, alles raus aus dem Rumpf, reparieren und alles wieder rein.
Dann habe ich beschlossen ihn zu verkaufen und das Thema Heli war zu diesem Zeitpunkt durch.
Hier mal ein Foto von meinem Airwolf nach dem ich ihn Vereinsintern verkauft habe:
Mikado Logo 500:
Das Thema Hubschrauber hat mich die ganzen Jahre nicht los gelassen.
2017 hab ich mir einen MPX FunCopter V2 gekauft und flog den mehr oder weniger begabt ;-)
Da der FunCopter ja Drehzahlgesteuert war, und ich einen "richtigen" Hubschrauber wollte, wagte ich 2018 einen Neustart mit einem etwas größeren Hubschrauber.
Ich habe mich mit unserem Vereinsmitglied Alex (Hubschrauberflieger) längers unterhalten, und bin dann auf den Mikado Logo 500 gekommen.
Dadurch, dass der Hubschrauber größer ist, liegt er auch ruhiger in der Luft und dürfte für mich besser geeignet sein.
Und man kann ihn noch mit 6s fliegen.
Hier ein paar Daten:
- Hauptrotordurchmesser: 1180mm
- Länge: 1040mm
- Höhe: 380mm
- Abfluggewicht: 2930g
- Motor: Scorpion HK4020-1100 BL
- Servos: 3x Savöx SC-1257 TG Taumelscheibenservos
1x Savöx SH1290MG Heckrotor Servo
- Empfänger: Graupner GR12L
- Kreisel: Mikado V-Stabi
- Regler: Kontronik Jive 100A
- Akku: SLS 6s5000 20/40C
Fotos von meinem Mikado Logo 500:
Am 04.08.2018 war es dann soweit, und der erste Testlauf verlief Top.
Arg lang war der Logo 500 nicht in der Luft, aber für mich lang genug, so dass ich meine Nerven erstmal beruhigen musste.
Mit einem Grinsen bin ich dann nach Hause gefahren.
Am 11.08.2018 bin ich wieder auf den Platz gefahren um verschiedene Rotordrehzahlen anzutesten bzw. die für mich optimale Drehzahl für ein ruhiges Schweben raus zu finden.
Bei 80% Reglerbegrenzung entsprechen es bei meinem Heli 1532 U/Min. am Rotorkopf.
Das hat auch am Anfang prima gepasst, bis ich etwas zu nah am Hubschrauber war und durch einen Steuerfehler ihn geerdet habe.
Ab nach Hause und ihn am nächsten Tag zerlegt um zu sehen was alles neu gebraucht wird.
Fotos von der Reparatur:
Das Heck wird auch noch zerlegt, Fotos folgen noch.
Aber alle Teile sind schon bestellt.
Die Ersatzteile sind mittlerweile eingetroffen und es wurde auch schon mit der Reparatur angefangen.
Da es nur vom Heck sehr viele Fotos sind, bitte ich Euch den folgenden Link anzuklicken, da wird alles von Anfang an beschrieben.
Und die Fotos sind auch Größer :-)
https://www.rc-network.de/threads/mikado-logo-500-mein-anf%C3%A4ngerheli-erfahrungen-und-austausch.713216/
Mittlerweile ist der Heli repariert und wurde auch geflogen.
Jetzt ist nur noch Feintuning angesagt, dann fliegt er perfekt.
Am Logo 500 wurde ein anderes Antriebsritzel verbaut, und zwar von vormals 12 Zähnen auf 14 Zähne.
Die ideale Drehzahl war mit 12 Zähnen bei 1724 U/min bei 90% Reglerstellung.
Durch Umbau auf 14 Zähne haben wir jetzt 1788 U/Min. bei 80% Reglerstellung.
Am 22.09.18 wurde der Hubschrauber nach einem sehr gelungenen Einstellflug durch meinen Fliegerkammeraden Wolf wieder verkauft, weil mein Bauchgefühl sagte, dass ich besser bei den Flächenmodellen bleiben soll.
Zufälligerweise war der neue Eigentümer beim Einstellflug auch Anwesend :-)
Ich wünsche dem jetzigen Eigentümer viele entspannte Flüge.
Nachtrag:
Der neue Eigentümer hat sich gemeldet und hatte schon einige sehr erfolgreiche Flüge mit dem Logo 500, und ist sehr zufrieden damit.
Robbe Happy Hunter:
In meiner Jugend (da war ich 16) gab es ein Schiff, dass mich sehr fasziniert hatte und vom Geld her unerreichbar blieb, die Happy Hunter von Robbe.
32 Jahre später konnte ich im September 2015 eine Happy Hunter im restaurierungsbedürftigen Zustand erwerben.
Sie hatte einen Riss im hinteren Rumpfbereich und die Verkabelung bzw. die Elektrik war nicht mein Standard.
Im heutigen Modellschiffsbau ist die Verkabelung immer noch wie früher mit Lüsterklemmen und zusammengezwirbelten Draht.
Bleiakkus sind noch die überwiegend verwendete Stromquelle.
Ich habe bei meiner Happy Hunter die Kabel mit Goldkontakten verbunden und mit Schrumpfschlauch isoliert. Ebenso wurden Kabelkanäle eingebaut, damit alles sauber und aufgeräumt wirkt.
So wie im Flugzeugmodellbau üblich ;-)
2,4Ghz statt 40Mhz sind auch bei mir standard. (bei der Erstfahrt in einem Schiffsverein als Gast für 5,-€ war ich der einzigste mit 2,4Ghz und erntete ungläubiges Erstaunen über meine hochmoderne Technik, inclusive Verkabelung und Lipo Akkus)
Dadurch, dass ich gesagt habe das ist jetzt stand der Technik, habe ich mir keine Freunde gemacht ;-) .
Den kompletten Restaurationsbericht seht Ihr hier nach einloggen:
https://www.rc-modellbau-schiffe.de/wbb2/index.php?thread/35988-robbe-happy-hunter-restauration/&pageNo=1
Am 10.April 2016 war es dann soweit, die erste Fahrt konnte kommen.
Sie verlief äußerst erfolgreich, und weitere Fahrten kamen leider nicht mehr, da mein Sohn kein Interesse am Schiff hatte, respektive manch Anwesender dort mir despektierlich gegenüber aufgetreten ist.
Die Happy Hunter wurde dann im gleichen Jahr verkauft und von Jemanden in der Nähe von Regensburg abgeholt.
Hier mal ein paar Daten zum Schiff:
Länge: 1035mm
Breite: 235mm
Tiefgang: 120mm
Verdrängung: 12kg
Geschwindigkeit: 5 Knoten
Pfahlzug: 150kg (Last wo es ziehen kann)
Messingschiffsschrauben mit 60mm Durchmesser in Kortdüsen.
Robbe Navy Fahrtregler mit 2x 3s 4000er Lipos nur für den Antrieb.
2s5000er Lipo für Beleuchtung, Bugstrahlruder und Empfängerstrom.
Das Schiff ist komplett beleuchtet und der Steuerstand Scale ausgebaut.
Ebenso wurde ein neuer Bollerwagen zum Transportgestell umgebaut.
Eine eigens konstruierte Vorrichtung um das Schiff zu Wasser lassen wurde auch verwirklicht.
Verkauft wurde die Happy Hunter, weil es keine gute Alternative zu dem See auf dem die erste Fahrt stattfand gab, und weil Flieger doch mehr meins sind.
Der neue Eigentümer kam extra aus Regensburg angefahren um sie Abzuholen.